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Medienwatch ________________ Bayerischer Rundfunk wohin? Über ein überaus aufschlussreiches Lehrstück der Desinformation berichtet in der FELS-Ausgabe vom April 2015 der Journalist und Geschäftsführer des Instituts für Demographie, Allgemeinwohl und Familie (Idaf) Jürgen Liminksi. (Inzwischen ist der Artikel auch online erschienen). Er beschreibt minutiös die Weise, wie Veronika Wawatschek ihn kontaktierte und interviewte. Schon nach zehn Minuten bemerkte er, dass Wawatschek sich nicht für seine Arbeit als Journalist oder für das Idaf interessierte, sondern darauf aus war, ihn in Verbindung mit für sie angreifbaren Zeitschriften und Gruppen zu bringen, was er ihr dann auch sagte: “Es hat wenig mit Journalismus und viel mit Manipulation zu tun. Nichts für ungut, aber ich finde diese Art von hinterlistiger Recherche zum Kotzen.” Daraufhin versicherte Frau Wawatschek, dass es ihr um die Arbeit des Idaf ginge. Doch die fertige Sendung bestätigte dann den Verdacht Liminskis: Es handelt sich um den BR2-Beitrag APO von christlich-rechts? vom 19. Februar 2015, der viel Staub aufgewirbelt und den Ruf des Bayerischen Rundfunks als eines seriösen Senders beschädigt hat. Detailreich belegt Liminski in seinem vierseitigen Artikel, warum er den Beitrag bzw. Aussagen in ihm nicht nur für “klassische Manipulation”, sondern sogar für Irreführung, Desinformation und Verleumdung hält. Mit dieser Methode werden katholische Gruppen wie Kirche in Not oder Open Doors und Journalisten wie Alexander Kissler und Mathias Matussek in die Nähe rechtsradikalen Dunstkreises gezogen. Update Trotz der Rüge des Rundfunkrats, den ihr ihre Sendung APO von christlich rechts vom 19. Februar 2015 eingetragen hat, legte Veronika Wawateschek nun noch eins drauf. Die Website fairemedien.de wirft ihrem Beitrag Angstmacher vom rechten Rand der Kirche - Eine Gefahr für die Demokratie? vom 14. Juni mangelnde Fairness und grobe Unwahrheiten vor. Die Methoden der Basler Zeitung Die Online-Ausgabe der Basler Zeitung titelte am 9. Februar 2009: “Papst publiziert in rechtsextremem österreichischem Verlag”. Der Untertitel lautete skandalträchtig: “Benedikt XVI philosophierte 1998 in einem Buch des rechtsextremen Verlags ‘Aula’ über ‘Freiheit und Wahrheit’. Herausgeber des Buchs ist ein ehemaliger SA-Sturmführer.” Im Text heißt es dann: “Benedikt XVI publizierte noch als Kardinal 1998 einen Text mit dem Titel 'Freiheit und Wahrheit' in einem Buch des Aulaverlags in Graz.” Der Artikel war um 21:03 Uhr aktualisiert worden. Zu diesem Zeitpunkt gab es bereits eine Richtigstellung von Erich Leitenberger, dem Pressesprecher der Erzdiözese Wien, in der es heißt: “Papst Benedikt XVI. hat nie im ‘rechten’ Grazer ‘Aula’-Verlag publiziert”. Vielmehr handelte es sich um den offenbar unautorisierten Nachdruck eines Artikels, der in der theologischen Zeitschrift Communio erschienen war. Bis heute (1. November 2009) hat die Redaktion nichts an der Darstellung geändert. Autorin des Artikels ist Olivia Kühni. Die Online-Chefredaktion liegt bei Andrea Müller, Editor ist Manfred Messmer. Tendenzjournalismus bei der dpa Als “ein Lehrbeispiel für Tendenzjournalismus”, der mit “seriösem Agenturjournalismus” nichts zu tun hat, kritisiert in der Tagespost vom 16. Juli 2009 Johannes Seibel einen Hintergrundbericht, den Bernward Loheide für die dpa geschrieben hat. Loheide nimmt die Tatsache, dass Papst Benedikt in seinem Schreiben zum Priesterjahr den hl. Pfarrer von Ars ausführlich zitiert, als Beleg für seine Diagnose, dass der Papst den Piusbrüdern nahesteht und die Kirche in ihre tiefste Krise seit 1945 führt. Peinlich. Martyrium im Zwielicht Das Sterben christlicher Märtyrer, die aus Liebe ihrem Herrn bis in den Tod treu blieben, war stets eines der schlagendsten Argumente für das Christentum. Etliche der alten Römer, die Zeuge dieses Schauspiels wurden, wandten sich dem christlichen Glauben zu. Die Märtyrer, die singend statt fluchend als brennende Fackeln im Flammentod umkamen, die verzeihend statt verwünschend die Hinrichtungsstätte betraten, zeigten, wie die christliche Liebe den Hass besiegte. Das war ein so faszinierendes Phänomen, dass sich viele seiner Beobachter überzeugen ließen und selber Christen wurden. In neuester Zeit haben nun Medienmacher ein Mittel gefunden, dieses Phänomen ins Zwielicht zu rücken. Sie assoziieren es mit den Selbstmordattentaten islamistischer Terroristen und stellen die Gemeinsamkeit, das Sterben für den eigenen Glauben, so geschickt heraus, dass der entscheidende Unterschied nicht mehr zum Tragen kommt: der Unterschied zwischen Liebe und Hass, zwischen Martyrium und Mord, zwischen Treue und Fanatismus. Stirbt der Märtyrer als Missionar, der unter Lebensgefahr den Seelen das Evangelium verkündete und Christus brachte, ist er gleichzeitig ein Opfer herorischer Nächstenliebe. Er nimmt aus Nächstenliebe notgezwungen den Tod in Kauf. Der Selbstmordattentäter stürzt sich um des Tötens willen selber in den Tod. Einen größeren Gegensatz lässt sich kaum denken. Dieser Unterschied fiel am 4. August 2009 in einem Beitrag Sterben für Jesus - Missionieren als Abenteur der Autoren Arndt Ginzel, Martin Kraushaar und Ulrich Stoll für das ZDF-Magazin Frontal 21 unter den Tisch. Hier wurden evangelikale Missionare auf folgende Weise in die Nähe von Selbstmordattentätern gerückt: “Bereit sein, für Gott zu sterben: Das klingt vertraut - bei islamischen Fundamentalisten. Doch auch für radikale Christen scheint das zu gelten.” Die Krone setzte dem allerdings Claus Richter auf, der Redaktionsleiter von Frontal 21: Er zeigte sich unbelehrbar und reagierte auf die Proteste evangelikaler Christen und Verbände mit dem Statement, er halte den Vergleich evangelikaler Missionare mit islamischen Fundamentalisten für gerechtfertigt: “In beiden Fällen haben wir es mit absolut überzeugten - man kann auch sagen: fanatischen - Gläubigen zu tun, die bereit sind, für ihren Glauben zu sterben.” Auch der Rat der EKD protestierte am 5. September und schrieb u.a.: “Die verantwortlichen Journalisten können sich unter einem ‘Märtyrer’ offenbar nur den islamistischen Selbstmordattentäter vorstellen. Sie scheinen keinerlei Kenntnis von der christlichen Märtyrervorstellung zu haben, nach der ein Märtyrer Gewalt erleidet, aber nicht anderen Gewalt zufügt.” Die Stellungnahme Richters nährt allerdings den Verdacht, dass es nicht an der Kenntnis, sondern am Willen liegt. Merkwürdig Alles spricht von der Vertrauenskrise, in welche die Kirche 2010 durch den Missbrauchsskandal geraten sei. Aber niemand spricht von der Krise des Journalismus. Dabei brachte die Frühjahrsumfrage der Nürnberger Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) zutage, dass Kleriker das Vertrauen von 55 % der Deutschen genießen, Journalisten aber nur das von 42 %. Bei Politikern liegt der Wert sogar nur bei 14 %. Nun ist zwar der Rückgang des Vertrauens gegenüber Klerikern im Vergleich zur Vorjahreserhebung der GfK größer als bei den Journalisten. Doch das relativiert sich wieder, wenn man die Umfrage von Reader’s Digest von September/Oktober 2009 dagegenhält: Da lagen die Werte für Priester/Pfarrer bei 51 %, für Journalisten bei 26 %! Auf der Seite der Taliban “So thematisiere [laut Thomas Schirrmacher] die Presse immer wieder, wenn Missionare [in Afghanistan] umkämen und stellten ihre Gründe für das Engagement im Land in Frage. ‘Die eigentliche Ungeheuerlichkeit’ werde aber nicht zum Thema gemacht die Tatsache, dass Christen aufgrund ihres Glaubens verfolgt würden. Würde diese Menschenrechtsverletzung häufiger thematisiert, so Schirrmachers These, könnte es die Organisationen im Land stärken. Derzeit geschehe genau das Gegenteil: Die Medien erzeugten Druck auf christliche Werke, indem sie genau untersuchten, wann eine Organisation missioniere und wann nicht. ‘Damit stellen sie sich auf die Seite der Taliban’, sagt der Wissenschaftler.” Aus: Christliche Helfer im Kreuzfeuer, bei pro-medienmagazin am 13. August 2010. Untergrabend Die Kirche untergrabe die Erziehungsmoral der Eltern. Das meint Gerrit Dorn von der WAZ (im Juni 2012) angesichts der empörenden Tatsache, dass das Bonifatiuswerk für Schulanfänger eine Schulanfangsbox mit Kindergebetbuch, Weihwasserfläschchen, Segenswürfel, Buntstift, Heiligenpostkarte und erzbischöflicher Glückwunschkarte anbietet. Peter Winnemöller hat das Pamphlet Dorns treffend gewürdigt. Die Nachrichtenselektion von Tagesschau und heute Sowohl die “Tagesschau” als auch “heute” haben über die Feiertage vielfach über die Ostermärsche linksorientierter Bürger berichtet, obwohl sich jeweils meist nur ein paar Hundert beteiligt haben. In der deutschen Hauptstadt waren es 800. Als die größte Anti-Abtreibungsdemonstration - der “Marsch für das Leben” - im Herbst in Berlin mit 3.000 (!) Teilnehmern stattfand, schwiegen laut Veranstalter “Tagesschau” wie “heute” und die privaten Sender. Der Protest gegen die massenhafte Tötung von ungeborenen Kindern war ihnen keine Meldung wert. Aus: IdeaSpektrum vom 4. April 2013, S. 10 Ein Werk der Presse Meisner ist nämlich gar kein Poltergeist, dazu hat ihn die Presse gemacht. In Wirklichkeit ist Meisner einer der letzten, der den Mut hat, unbequeme Wahrheiten auszusprechen, um die sich viele andere herumdrücken. Aus: Hildegard Stausberg, Von einem, der zum Poltergeist gemacht wird, in der Welt vom 26. Mai 2013. Was die Tagesschau bringt und was nicht Ganze 1.600 Linke und Linksradikale demonstrierten am Karsamstag in Berlin für Frieden, den Atomausstieg u.a. beim sogenannten Ostermarsch. Darüber brachte die “Tagesschau” eine eigene Meldung samt Bildern. Als am 19. September 2015 rund 7.000 Christen gegen Abtreibung und Sterbehilfe demonstrierten, war dies der “Tagesschau” und fast allen anderen Fernsehstationen keine Nachricht wert. Meldung von ideaSpektrum vom 31. März 2016, S. 9. Antipäpstliche Rufschädigung: Michael Meier und seine Methoden |
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