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Ein Zeugnis über die Brigittagebete

Von Pfr. Andreas Palocsay

Meine Mutter war mit 60 Jahren als Hauptschuldirektorin in Pension gegangen und lebte die letzten Jahrzehnte ihres Lebens immer bei mir. Geboren am 4. März 1903, starb sie am Abend des 26. Mai 2005, dem Fronleichnamsfest, im 103. Lebensjahr. Es sei noch vermerkt, dass der 26. Mai auch der Todestag und Festtag des heiligen Philipp Neri ist, und dass in seinem Todesjahr 1595 das Fronleichnamsfest ebenfalls auf den 26. Mai fiel. Philipp Neri starb, wie meine Mutter, am Abend dieses Tages.

Was ich hier berichte habe ich als Augenzeuge miterlebt.
Zum besseren Verständnis will ich einiges über die sogenannten Birgitta-Gebete vorausschicken.

Die heilige Birgitta von Schweden lebte von 1302/3 bis 1373 in Schweden und in Rom. Diese große Mystikerin und Visionärin wollte wissen, wie viele Streiche und Wunden Christus in seinem Leiden zugefügt worden waren. Nach langem Beten wurde ihr von Christus selbst gesagt, es seien 5480 Wunden gewesen. Der Herr gab ihr daraufhin 15 Gebete ein, mit denen er große Versprechen verband. Wenn man 5480 durch 15 teilt, ergibt das 365,333, also etwa die Zahl der Tage eines Jahres. So kann man mit der Zahl der Gebete alle Seine Wunden verehren, wenn man diese Gebete ein Jahr lang betet.

Eine zweite Gruppe von Gebeten, die der Heiligen zugeschrieben werden, sind die 7 Vater Unser zur Verehrung des Kostbaren Blutes. Diese sollen 12 Jahre lang gebetet werden und sind ebenfalls mit sehr großen Versprechen verbunden.

Meine Mutter hat beide Gebete über fünfzehn Jahre lang gewissenhaft und andächtig gebetet, bis sie schließlich als Folge einer langen Zeit nicht erkannten stillen Lungenentzündung so weit ihr Gedächtnis verlor, dass sie die letzten Jahre nicht immer wusste, ob sie diese Gebete gebetet hatte. Sie war aber bis zuletzt geistig wach, witzig und schlagfertig, nur eben das Erinnern fiel ihr manchmal schwer.

Von der Erfüllung jener Versprechen, die mit den Gebeten verbunden sind, erwähne ich nur, was ich selbst miterleben durfte:
Über die 15 Gebete wird gesagt, man werde 15 Tage vor dem Tod die Gnade tiefer Reue und Erkenntnis der eigenen Fehler empfangen, und zu den 7 Vater Unser, man werde einen Monat zuvor davon in Kenntnis gesetzt, wann man stirbt.
Ich möchte bescheiden anmerken: Ich hatte diese Versprechen für zu wunderbar gehalten, um sie kritiklos glauben zu können, bevor mir die Gnade geschenkt wurde, Zeuge ihrer Erfüllung zu werden.

Was geschah?

Am 26. April 2005 fuhr ich mit meiner Mutter Maria Palocsay mit meinem Auto in ein Einkaufszentrum nahe Wien. Unterwegs sagte sie nach längerem Schweigen plötzlich: "Du, Andi, ich muss dir etwas sagen, etwas Unangenehmes, - es wird dich nicht freuen, aber nachher wird's dir wohl helfen - mir ist gezeigt worden, dass ich heute in einem Monat sterben werde!" Als ich zu erkennen gab, dass ich von dieser Botschaft gar nicht begeistert war, setzte sie nach: "Mir ist gezeigt worden, dass ich von heute an höchstens mehr dreißig Tage leben werde!"
Ich fragte: “Wie ist dir das gezeigt worden?” Aber darüber konnte oder wollte sie nichts sagen. Ich vermute, dass man als Empfänger solcher Botschaften eben auch nur deren Tatsächlichkeit feststellen, sie aber nicht erklären kann.
Ich versuchte sie - eher mich selbst - zu trösten und meinte, wir würden ja sehen, und wenn es sich um Gottes Willen handle, könnten wir es ohnedies nicht ändern, aber wir sollten uns jetzt erst recht wieder dem Leben zuwenden. Sie war einverstanden, während ich zugeben muss, dass ich alles nach besten Kräften zu verdrängen suchte...

Genau einen Monat danach, am 26. Mai 2005, dem Abend des Fronleichnamsfestes, etwas nach 21 Uhr, starb sie.

Damit erfüllte sich die fünfte Verheißung zu den 7 Vaterunsern, man werde 30 Tage vorher darüber verständigt! Danach dachte ich über die anderen Versprechen nach:
15 Tage vor ihrem Tod hatten wir Pfarrer eine Dekanatskonferenz in Rannersdorf. Als ich abends nach Hause kam, begrüßte mich mein Mütterlein mit den Worten: "Ich hab Sünden, ich sollte beichten gehen..." Da sagte ich ihr: “Geh, Tschapperl, Tag und Nacht betest du, ich wüsste nicht, wovon man dich lossprechen könnte.” Aber sie war kaum zu beruhigen. Das Versprechen der Gnade tiefer Erkenntnis und Reue über die eigenen Fehler 15 Tage vor dem Tod hatte sich überdeutlich und auf den Tag genau erfüllt. Das war mir damals nicht sofort klar. Erst nach ihrem Tod erkannte ich den Zusammenhang. Und ich muss betonen, dass ich mich an kein anderes ähnliches Erlebnis mit ihr erinnern kann.

All das wird noch übertroffen von dem, was direkt beim Sterben geschah: An diesem Fronleichnamstag abends kam ich von einer Agape im Pfarrgarten ins Schlafzimmer und fragte: “Na, Mama, wie geht's dir?” - "Eh gut!", war ihre Antwort. “Magst was trinken?” "Ja." Ich brachte ihr Orangensaft und lobte sie, weil sie ihn so brav austrank.
Danach saß sie fast eine halbe Stunde lang im Nachthemd neben mir am Bettrand, lehnte sich ganz fest an meine linke Seite und sprach kein einziges Wort. Mir war nicht ganz heimlich dabei, schließlich riet ich ihr sich hinzulegen, damit sie sich nicht erkälte.
"Muss ich mich halt wieder hinlegen!", sagte sie, und tat es. Das waren ihre letzten Worte zu mir. (Nachher begriff ich: Sie wäre gern in meinen Armen gestorben... aber der Herr über Leben und Tod hatte Größeres vor...) Zu diesem Zeitpunkt hatte ich ihre Todesvorhersage vom 26. April verdrängt und dachte nicht einmal mehr daran!

Dann wurde sie schnell ohnmächtig, atmete schwer... - Atemstillstand, - Schnappatmung... Um ihr zu helfen, drehte ich sie auf die linke Seite - der Atem wurde wieder normal, aber sie schien mich nicht mehr wahrzunehmen. Plötzlich begann sie laut und deutlich zu zählen: "Eins, zwei, drei, vier, fünf..." und zählte weiter - dazwischen rief sie ebenso laut: "So viel, so viel!" Sie setzte auf gleiche Weise fort in Zehnergruppen, dann in Zwanziger-, Fünfziger, Hunderter-, zuletzt in Fünfhunderter-Gruppen bis Fünftausend. Immer wieder unterbrochen von staunendem "So viel, so viel!" Nach Fünftausend begann sie wieder in Zwanzigergruppen weiter zu zählen bis 480. Das dauerte immerhin so lang, dass ich wie von selbst an die Inhalte der 15 Gebete dachte. Das zeigte mir, dass ich geheimnisvoll einbezogen war, um es so auszudrücken... So viel!... Sie durfte also alle 5480 Wunden des Herrn zählen... Alle Zeichen Seiner göttlichen Liebe!

Wenige Atemzüge danach war sie tot.

In den Versprechen wird gesagt, man werde vor dem Tod von Jesus und Maria selbst abgeholt und ohne Fegfeuer in den Himmel begleitet.
Er hat meine Mutter auf für uns unvorstellbare Weise alle Seine Wunden zählen lassen, die Zeichen Seiner ganzen unermesslichen Liebe!
Ich danke Jesus, dass ER mich das hat miterleben lassen!

Zwei Tage danach habe ich mit diesen Birgittagebeten begonnen und werde dabei bleiben so lange ich kann.
Ich bin überzeugt, dass kaum jemand seine irdische Zeit besser verbringen kann, als wenn er sich betend zum Adressaten dieser Verheißungen macht und dadurch auch zum ewigen Heil vieler Verwandter beiträgt. -
Ich hoffe, dass dies auch möglichst vielen von denen gelingt, die mein Bericht bereits dazu bewogen hat.
Ich halte die 30 Minuten, die ich täglich für diese Gebete nütze, mit für die best angewandte Zeit meines Lebens und wünsche meinen Lesern die Gnade, dies auch für sich selbst so sehen zu können!
Danke Jesus! Danke hl. Birgitta!


Die Broschüre des Mediatrixverlags mit den Birgittagebeten


Ein weiteres Zeugnis über die Brigittagebete

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