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Ring-Eifel lässt die Katze aus dem Sack

Von P. Engelbert Recktenwald

Was tut man, wenn man den Papst kritisieren, aber gleichzeitig offene Kritik vermeiden will? Man führt einen Stellvertreterkrieg und pickt sich jene heraus, „die sich in ihren Überzeugungen durch das Ratzinger-Pontifikat von Anfang an bestätigt” sahen. Genau das tat nun der Chefredakteur der Katholischen Nachrichtenagentur KNA Ludwig Ring-Eifel auf dem offiziellen Internetportal der katholischen Kirche in Deutschland katholisch.de (Die Trauer der Rebellen). “Ludwig Ring-Eifel meint damit all jene, die er nun, da das Pontifikat Benedikts XVI. zu Ende geht, als ‘Papstfans’ herabsetzt. Ein Ausdruck, der dem kirchlichen Verständnis von Papsttreue, Gehorsam gegenüber dem Stellvertreter Christi und Anhänglichkeit gegenüber dem Nachfolger des Menschenfischers Petrus keineswegs gerecht wird. Daß der von den deutschen Bischöfen bezahlte KNA-Chef nicht zu den ‘Papstfans’ gehört, versteht sich im Umkehrschluß von selbst”, schrieb dazu treffend Guiseppe Nardi.

“Wo waren wir, als er [der Papst] verhöhnt und angegriffen wurde?”, fragte kürzlich Stephan Baier in der Tagespost im Rückblick auf Benedikts Pontifikat. Einer der Wenigen, die in der heißesten Phase des medialen Papstbashings öffentlich zum Papst standen, war z.B. Matthias Matussek, dessen Sache das feige Wegducken nicht ist, wie er einmal bekannte. Dass genau dies der KNA anscheinend ein Dorn im Auge ist, musste Matussek vor einem knappen Jahr bitter erfahren, als er in einem KNA-Bericht runtergemacht wurde (Kostprobe: “Warum Matussek für die Positionen des Papstes, gegen Frauen als Priester und für den Zölibat eintritt, blieb auch in Stuttgart [bei einer Diskussion mit Dietmar Mieth] letztlich unklar. Aber es ist auch egal”), was wiederum von Ring-Eifel umgehend im Sinne eines Jetzt hab dich nicht so dementiert wurde. Doch nun hat Ring-Eifel in seinem Rundumschlag, in dessen Verlauf er Matussek z.B. liebevoll einen ultramontanen Vorzeige-Katholik der "Spiegel"-Redaktion nennt, die Katze aus dem Sack gelassen.


Die Reaktion Matusseks

Einen ähnlichen Artikel wie auf katholisches.de veröffentlichte Ring-Eifel in Christ & Welt, Ausgabe 9/2013, unter dem Titel Die vaterlose Gesellschaft. Der Titel ist eine Anspielung auf ein gleichnamiges, dem Geschlechterkampf gewidmetes Buch, das Matthias Matussek 1998 veröffentlichte. Dieser hat nun auf den Angriff des KNA-Chefs reagiert: Er ist in den Untergrund gegangen.


Wie sich manche Theologen den Papst wünschen

Dem hl. Papst Pius X., der aus einfachen Verhältnissen kam und ein Seelsorger, kein Professoer war, warf man vor, kein Theologe zu sein. Auf diese Weise wurde und wird versucht, seine Verurteilung des Modernismus als Ausdruck der Inkompetenz zu deuten. Bei Papst Benedikt XVI., der die Diktatur des Relativismus - eine Facette des Modernismus - anprangerte, handelte es sich um einen hochqualifizierten Theologen. Ihm warf man nun vor, zu sehr Theologe und kein Seelsorger zu sein. Jetzt freut man sich wieder, dass “der jetzige Papst kein Theologe” sei, so Ludwig Ring-Eifel auf einer Tagung der Katholischen Akademie in Berlin am 16. Januar 2014. Doch warum ist das ein Grund zur Freude? Hören wir Ring-Eifel weiter an: “Wir hatten im Pontifikat Johannes Pauls II. in der Theologie fast eine ‘bleierne Zeit’, wo nichts mehr geforscht wurde und Debatten quasi tot waren. Dann gärte es unter dem Benedikt-Pontifikat, und jetzt scheint es, eben weil der jetzige Papst kein Theologe ist, endlich wieder die Möglichkeit zu geben, stärker an theologischen Fragen zu arbeiten” (wiedergegeben in der Tagespost vom 23. Januar im Bericht Franziskus und die Fixsterne von Claudia Kock). Mit anderen Worten: Man wünscht sich einen Papst, der sich nicht so sehr in theologische Fragen einmischt. Ein Lehramt, das darüber wacht, dass das Wort Gottes nicht verfälscht wird, wird als Störfaktor empfunden, als retardierendes Element: “Ich glaube, dass wir es auch noch alle erleben werden, dass auch die katholische Kirche die Homosexuellen mehr akzeptieren wird, dass sie die Sterbehilfe akzeptieren wird”, so Ring-Eifel. Klar: Wenn solche Erwartungen das einzige Interessekriterium deutscher Theologen sind, dann ist man unempfänglich für den unglaublichen Theologie-Input eines Benedikts XVI. und die Bereicherung, die er für die Kirche darstellte. Dann geht es nur noch um die Frage, wie man die eigenen Thesen in der Kirche durchsetzen kann, und da ist jeder Papst recht, der die Zügel schleifen lässt.


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